Abläufe analysieren und verbessern
Neben den Rückmeldungen der Patienten, Angehörigen oder Mitarbeitern gehören auch sogenannte M&M-Konferenzen (Mortalitäts- und Morbiditätskonferenzen) der Behandler zu den etablierten Verfahren in unseren Einrichtungen. Monatlich werden kritische Fälle oder verbesserungswürdige Abläufe in interdisziplinären Teams aus Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften besprochen, Verbesserungspotenziale identifiziert und entsprechende Maßnahmen abgeleitet.
Aus Fehlern lernen
Ein echter Vorteil einer größeren Klinikgruppe liegt darin, die Abläufe in verschiedenen Einrichtungen vergleichen und Fehlerquellen sowie Risikopotenziale einrichtungsübergreifend kommunizieren zu können. Zu diesem Zweck wurde ein Peer Review-Verfahren eingerichtet, bei dem ausgebildete „Peers“, also Ärzte unterschiedlicher Einrichtungen, die Behandlungsabläufe von Kollegen unter die Lupe nehmen und Verbesserungspotenziale identifizieren. Dieser kollegiale Austausch ist wichtig, um einen einheitlichen Qualitätsstandard in den verschiedenen Leistungsbereichen sicher zu stellen.
Risiken vermeiden
Neben diesen Maßnahmen des Fehler- und Beschwerdemanagements, die darauf ausgerichtet sind, Probleme und Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und dafür zu sorgen, dass sie nicht mehr auftreten, setzen wir Verfahren des Risikomanagements ein. Beim Risikomanagement werden prospektiv Gefahrenpotenziale ermittelt, deren Eintrittswahrscheinlichkeit eingeschätzt und Maßnahmen getroffen, die dazu dienen, die identifizierten Risiken auszuschalten oder abzumildern.