Warum jeder ein Freiwilliges Soziales Jahr machen sollte
Pressemitteilung

Warum jeder ein Freiwilliges Soziales Jahr machen sollte

Hagen

Teresa Åkerlund ist stellvertretende Pflegedirektorin der VAMED Klinik Hagen-Ambrock. Die 36-jährige Neu-Hagenerin fand den Weg zu ihrem Traumberuf über ein freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Ihr Fazit: Ein FSJ hilft bei der Berufswahl und ermöglicht Einblicke in interessante Bereiche.

Warum sollte jeder zumindest einmal über die Möglichkeit nachdenken, ein FSJ zu machen? Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich im Rahmen meiner aktuellen Tätigkeit mit der Betreuung von FSJlern betraut wurde.

Zunächst: Was sind die Rahmenbedingungen? Grundsätzlich kann man ein FSJ in unterschiedlichen Bereichen und Einrichtungen machen. Bedingung: Man muss zwischen 16 und 27 Jahre alt sein. Das FSJ dauert in der Regel zwölf Monate und man erhält in der Zeit ein Taschengeld und je nach Arbeitgeber eine Busfahrkarte sowie Kost und/oder Logis. Ein Taschengeld zu zahlen ist Pflicht, der Rest liegt im Ermessen der Einrichtung.

Die Möglichkeiten und Vorteile sind vielfältig. Für mich kam das Ende der Schulzeit so überraschend wie jedes Jahr das Weihnachtsfest. Ich habe mir den Kopf zerbrochen, was für einen Berufsweg ich nun einschlagen sollte. Mir war schleierhaft, wie ich „mal ebenso“ wissen soll, welcher Beruf der richtige ist. Immerhin soll ich in dem ja so ungefähr 40 Jahre arbeiten! Anders als bei den meisten meiner Mitschüler, bei denen die Wahl schon lange feststand, war für mich nicht von vornherein klar: Ich werde Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Somit habe ich Jobmessen und Informationsveranstaltungen besucht sowie mit Familie und Freunden gesprochen. Aber so richtig weiter bin ich damit nicht gekommen.

Ich konnte mir viel für mich vorstellen: Etwas mit Tieren, etwas mit Menschen, etwas Soziales oder doch lieber etwas Handwerkliches? Nach langem hin und her war zumindest kurz vor dem Schulabschluss klar, dass es etwas Soziales werden soll. Aber auch hier musste ich schnell feststellen, dass die Möglichkeiten riesig sind. Nach langem Überlegen, Grübeln, Abwägen von Möglichkeiten und das Ende der Schulzeit im Nacken habe ich mich für ein FSJ entschieden. So konnte ich mir noch etwas Bedenkzeit für meine Berufswahl schaffen, hatte gleichzeitig aber schon einmal einen Schritt in die richtige Richtung - etwas Soziales - gemacht. Zudem verdiente ich schon ein kleines Taschengeld und konnte mich an das Arbeitsleben gewöhnen.

Schule beendet, Sommerferien in vollen Zügen genossen und dann ging es los: Mein erster Arbeitstag als FSJlerin in einem integrativen Kindergarten. Wie aufregend!

Für mich war meine Zeit als FSJlerin ein toller Start in die Arbeitswelt und gleichzeitig die Chance mich zu orientieren und den für mich richtigen beruflichen Weg zu finden. Ich arbeitete wie die anderen Kolleginnen, aber trotzdem war für mich alles noch nicht so ernst und ich konnte vieles ausprobieren. Vom Ernst des Lebens hatte ich in der Schule genug, im FSJ dagegen konnte ich mich auf mich konzentrieren. Eine tolle Erfahrung waren auch die Seminartage mit den anderen FSJlern aus der Region. An diesen Tagen gab es immer viel Zeit zum Reden, zum Austauschen von Erfahrungen, Feiern, aber auch für wirklich tolle Seminararbeit.

Mein FSJ hat mich darin bestärkt, dass ein sozialer Job richtig für mich ist und mir die Arbeit mit Kindern – insbesondere mit Kindern mit Handikap – Freude macht. So habe ich nach meinem FSJ die Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin angefangen und erfolgreich abgeschlossen. Jetzt, 15 Jahre nach meinem FSJ, bin ich examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und habe eine Weiterbildung zur Stationsleitung sowie ein Studium im Bereich „Pflegemanagement“ abgeschlossen. Heute arbeite ich als stellvertretende Pflegedirektorin in der VAMED Klinik Hagen-Ambrock. Das FSJ hat zu diesem Weg einen wichtigen Beitrag geleistet und ich denke noch heute sehr gerne an dieses Jahr zurück.

Entscheide du dich für ein FSJ bei uns und teile diese tolle Erfahrung fürs Leben mit uns! Wir beraten dich gerne.

Kontakt Teresa Åkerlund Telefon 02331 974-2040E-Mail: teresa.akerlund@vamed-gesundheit.de

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