Chronische Schmerzen beeinträchtigen das Leben ganz massiv. Die Betroffenen begeben sich oftmals auf eine Odyssee zu Ärzten verschiedenster Fachrichtungen – häufig ohne das gewünschte Behandlungsergebnis. Der Schmerz wird zum Lebensmittelpunkt. Viele ziehen sich zurück, fühlen sich hilflos oder entwickeln gar Depressionen. „Gerade bei chronischen Schmerzpatienten ist deshalb im Zuge der Behandlung eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich“, sagt Dr. med. Anke Mielke, leitende Ärztin für die Schmerztherapie am HELIOS Klinikum Wuppertal. Wie den Betroffenen geholfen werden kann, die Schmerztherapie funktioniert und welche Rolle die Physiotherapie spielt, wird am 27. Januar ab 17:30 Uhr beim Ronsdorfer Gesundheitsgespräch in der HELIOS Klinik Bergisch-Land thematisiert.
Das HELIOS Klinikum Wuppertal richtete im letzten Jahr in der HELIOS Klinik Bergisch-Land Betten für die multimodale Schmerztherapie ein. Der multimodale Ansatz beinhaltet, dass der ganze Mensch beleuchtet wird und nicht nur die Schmerzregion. Schmerztherapeuten, Neurologen, Psychologen, Physiotherapeuten und Mitarbeiter des Pflegedienstes arbeiten intensiv zusammen, um für den jeweiligen Betroffenen das Bestmögliche zu gewährleisten. Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Behandlung eines Patienten ist laut Dr. Mielke ein gewisses Grundvertrauen, das Arzt und Patient ineinander setzen müssen: Der Arzt muss dem Patienten die Schmerzen glauben. Der Patient wiederum muss sich im Rahmen der multimodalen Behandlung öffnen. Nur so können alle Aspekte, die zur Schmerzentstehung beitragen können, beleuchtet werden.
„Der multimodale Ansatz beinhaltet die Idee, auch von physiotherapeutischer Seite zu gucken, wo der Schmerz herkommen kann“, sagt Dr Mielke. So kann es sein, dass ein Physiotherapeut bisher unentdeckte Beeinträchtigungen am Bewegungsapparat feststellt.
Die intensive Abstimmung unter den verschiedenen Fachrichtungen ist unbedingt notwendig. Denn: Für alle beteiligten Therapeuten und Ärzte ist auch von Interesse, wie der Patient auf bestimmte Therapiemaßnahmen reagiert. Dem Physiotherapeuten fällt oftmals eine besondere Rolle zu. Sie sind diejenigen, die für den Patienten auch aufgrund der körperlichen Nähe eine Vertrauensperson darstellen. Treten in einem Gespräch Aspekte zutage, die mit der Erkrankung in Verbindung stehen könnten, werden diese im Behandlerteam besprochen. . Schließlich kann jedes Detail dazu beitragen, dass sich der Patient am Ende seiner Therapie besser fühlt.
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Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 111 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 52 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, zwölf Präventionszentren und 15 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
HELIOS versorgt jährlich rund 4,5 Millionen Patienten, davon 1,2 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten und beschäftigt rund 68.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2014 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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