Größtmögliche Sicherheit – das ist es, was sich Patienten, die sich einer Operation unterziehen müssen, wünschen. Genau diese bietet die Ostseeklinik Damp seit Jahren. Auch, was die gefürchteten multiresistenten Krankenhauskeime angeht. Das belegen jetzt erneut die gerade veröffentlichten Hygienedaten.
Bakterielle Infektionen sind eine gefürchtete Komplikation bei Gelenkoperationen. Und so genannte multiresistente Erreger, die gegen die meisten Antibiotika unempfindlich sind, können sogar eine ernsthafte Gefahr für das Leben des Patienten werden.
Seit 2012 verpflichtet das Infektionsschutzgesetz (IfSG) jedes Krankenhaus in Deutschland dazu, die häufigsten infektionsrelevanten Erreger zu erfassen, zu dokumentieren und zu bewerten. Als einzige Klinikengruppe stellt Helios diese Zahlen zur Keimbelastung seit 2012 zusätzlich ins Internet. Im Hygieneportal unter https://www.helios-gesundheit.de/unternehmen/was-wir-tun/medizin/hygiene/hygienezahlen sind die Daten aller 87 Akutkliniken für jeden einsehbar. Die Ostseeklinik Damp schneidet dabei seit Jahren hervorragend ab.
Vorteil Spezialklinik
„Als Spezialklinik für Wirbelsäule und Gelenke werden in der Ostseeklinik Damp fast ausschließlich elektive, also planbare Eingriffe durchgeführt, die von langer Hand geplant und akribisch vorbereitet werden“, erklärt Dr. Otto Kloppenburg, Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Ärztlicher Direktor der Ostseeklinik Damp sowie hygieneverantwortlicher Arzt. Das ist – gegenüber Krankenhäusern, in denen viele Notfälle und weniger planbare operative Eingriffe erfolgen - ein entscheidender Vorteil für unsere Patienten. Denn die hygienischen Anforderungen sind bei Knochenoperationen noch um ein vielfaches höher als bei anderen chirurgischen Eingriffen.
„Die gute Hygienesituation ist eine Bestätigung dafür, dass unsere zahlreichen Maßnahmen greifen, um in die Klinik mitgebrachte Infektionen zu erkennen und so die anderen Patienten vor einer Übertragung zu schützen“, freut sich Dr. Kloppenburg.
Umfangreiche Hygienemaßnahmen
Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem strikte Vorgaben für die Desinfektion in der Klinik, Patientenscreenings, spezielle Hygienemaßnahmen im Vorfeld einer Operation sowie speziell geschulte Hygienebeauftragte. Für Patienten, bei denen relevante Erreger nachgewiesen werden, stehen spezielle Isolationszimmer bereit.
Grundsätzlich werden Patienten aktiv in die Händehygiene eingebunden. Denn diese ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um zu verhindern, dass Keime von einem Menschen zum anderen weitergegeben werden und sich so verbreiten.
Außerdem werden bei Helios alle Mitarbeiter – von der Schreibkraft bis zum Chefarzt – im Umgang mit Hygienemaßnahmen und der Anwendung von Antibiotika kontinuierlich geschult. Denn falsch eingesetzte Antibiotika und die Resistenzbildung (das Unempfindlichwerden) von Keimen stehen erwiesenermaßen in engem Kausalzusammenhang.
So sind die Hygienezahlen zu lesen
Dargestellt sind die drei wichtigsten Keim-Gruppen grafisch dargestellt: MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus), VRE (Vancomycin resistente Enterokokken) und MRGN (Multiresistente gramnegative Erreger). Auf der linken Seite ist ersichtlich, wieviele Patienten den Keim in die Klinik mitgebracht haben, also bereits bei ihrer Aufnahme positiv auf den Keim getestet wurden. Die rechte Seite stellt dar, wie viele Patienten den Keim während ihres Klinikaufenthaltes (nosokomial) erworben haben. Auch die Entwicklung beider Parameter über die Jahre hinweg lässt sich so gut erkennen.