Dr. Michael Westerdick-Lach, der die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie bis Januar 2021 als Chefarzt führte, zieht sich auf eigenen Wunsch aus dem stationären Klinikbetrieb zurück und ist zukünftig für die ambulanten Patienten im Medizinischen Versorgungszentrum verantwortlich. „Herr Dr. Westerdick-Lach bleibt seinen Patienten weiterhin erhalten“, stellt Elmar Knoche, Geschäftsführer der VAMED Klinik Bad Berleburg klar. „Er möchte den ambulanten Patienten mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen, daher haben wir die neue Struktur gemeinsam entwickelt.“ Der 62-Jährige wolle die ambulante Chirurgie als zweite Säule neben der stationären Versorgung etablieren und so der Entwicklung Rechnung tragen, dass viele chirurgische Eingriffe immer häufiger ambulant durchgeführt werden. „Zudem sind für viele Patienten im Rahmen eines Eingriffs eine sorgfältige und wohnortnahe Vordiagnostik sowie eine operative Versorgung und Nachbehandlung wichtig,“ so Knoche. „Und das kann Dr. Westerdick-Lach im MVZ sehr gut gewährleisten.“
Neuer Chefarzt für die Klinik
Für die Versorgung der stationären Patienten in der VAMED Klinik ist seit Januar 2021 ein neuer Chefarzt zuständig: Ulrich Schymatzek leitet die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Vor seinem Start in der VAMED Klinik war er in verschiedenen Leitungspositionen in Kliniken in Nordrhein-Westfalen tätig; sein Medizinstudium absolvierte er in Köln. Der 56-Jährige aus dem Oberbergischen ist Facharzt für Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie. „Mit Herrn Schymatzek konnten wir einen äußerst fähigen Chefarzt für die Leitung unserer chirurgischen Klinik gewinnen, der den Schwerpunkt seiner medizinischen Arbeit auf die Hernienchirurgie – also auf die Behandlung von Eingeweidebrüchen - sowie auf die Darmchirurgie gesetzt hat“, erläutert Elmar Knoche. „Dabei ist ihm die Vernetzung des ambulanten und des stationären Bereichs ebenso wichtig, wie eine enge Zusammenarbeit der Fachbereiche in der Klinik.“
Für seinen Fachbereich hat sich der Wipperfürther hohe Ziele gesetzt: „Ich möchte die Hernienchirurgie hier in der Klinik zu einem Schwerpunkt bis hin zu einem zertifizierten Hernienzentrum ausbauen. Aber auch chirurgische Eingriffe am Dick- und Enddarm sowie an den hormonbildenden Drüsen, wie etwa der Schilddrüse, können wir noch weiterentwickeln – beispielsweise indem wir noch mehr Eingriffe in Schlüssellochtechnik und als „Fast Track“-OP durchführen.“ Hinter dem Begriff Fast Track versteckt sich ein Behandlungskonzept, das darauf abzielt, durch die Kombination mehrerer Einzelmaßnahmen Komplikationen nach operativen Eingriffen zu vermeiden. „Das ist mir besonders wichtig“, so Schymatzek. Erreicht wird dies vor allem durch eine angepasste Schmerztherapie, eine kontrollierte Flüssigkeitsgabe, einen beschleunigten Kostaufbau sowie eine schnelle Mobilisation des Patienten nach der Operation.
Auch die Diagnostik und Behandlung proktologischer - also den Enddarm betreffender - Krankheiten könne man gut abbilden. „Wir sind mit drei Fachärzten für Viszeral- und spezielle Viszeralchirurgie für ein Krankenhaus unserer Größe sehr gut aufgestellt, können uns austauschen, uns beraten und so für den Patienten die bestmögliche Behandlungsstrategie entwickeln. Unser gemeinsames Ziel ist es einerseits, unseren Patienten eine gute medizinische Behandlung nach aktuellem Wissensstand sowie eine menschliche Betreuung anzubieten. Eine vollumfängliche medizinische Versorgung funktioniert dabei nur in einem engen Austausch mit den niedergelassenen Kollegen, für die ich jederzeit ansprechbar sein möchte.“
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