Sabine Block hatte starke Schmerzen: Weder Laufen noch Schlafen waren problemlos möglich, als sie sich nach ärztlicher Beratung für ein künstliches Hüftgelenk entschied. Die Operation ließ sie in der HELIOS Klinik Bad Berleburg von Dr. Peter Riess, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie, durchführen. Ihm und seinem Team ist sie über neun Monate später dafür dankbar, dass von dem minimal-invasiven Eingriff nur eine sechs Zentimeter lange Narbe und unbezahlbare Lebensqualität zurückgeblieben sind.
„Der Garten müsste gemacht werden: Die Hütte steht schief und erst das Unkraut…“, Sabine Block schüttelt beim Gang über ihr Grundstück den Kopf. „Das ist alles im letzten Jahr liegen geblieben. Aber bald“, freut sie sich „wird auch Gartenarbeit wieder möglich sein.“ Sabine Block hat vor neun Monaten ein künstliches Hüftgelenk bekommen, vorher war keine körperliche Tätigkeit schmerzfrei möglich: Das Aufstehen wurde schwerer, das Laufen tat weh und an Treppensteigen oder Schlafen war schon lange nicht mehr zu denken, als sie zum ersten Mal im Sprechzimmer von Dr. Peter Riess in der HELIOS Klinik Bad Berleburg stand. Der untersuchte Rücken, Hüfte und Beine gründlich und schickte sie zum Röntgen, bevor er ihr nach einem Blick auf das Röntgenbild die alles entscheidende Frage stellte: „Möchten Sie gerne in drei Tagen oder in drei Wochen operiert werden?“ Die Schmerzen, so hatte Dr. Riess erkannt, stammten von einem Verschleiß des Hüftgelenkes. Als Ursache vermutete er aufgrund des jungen Alters der Patientin eine unerkannte Hüftgelenksdysplasie aus früher Kindheit: „Eine Hüftgelenksdysplasie, eine angeborene Fehlbildung der Hüftgelenkspfanne, kann ohne rechtzeitige Behandlung zu bleibenden Schäden des Hüftgelenks führen, die bis hin zu einer Hüftgelenksarthrose reichen. Diese war bei Sabine Block so stark ausgeprägt, dass das Gelenk völlig zerschlissen und entrundet war - in diesem Zustand war es nicht mehr zu erhalten.“ Die einzige Möglichkeit die Beweglichkeit der Berleburgerin wiederherzustellen und eine Schmerzfreiheit zu erreichen, war die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks auf der linken Seite.
Sabine Block reagierte gelassen und entschied sich für die schnelle Variante: Eine OP in drei Tagen sollte es sein – auch, wenn der Eingriff für den 30. Dezember angesetzt wurde und sie den Jahreswechsel somit im Bett verbrachte. „Die Schmerzen waren einfach zu schlimm, um noch länger zu warten. Außerdem schiebe ich Dinge nicht gern auf, die sein müssen“, erklärt sie. Der Termin stand, die Operationsplanung am Computer war erfolgt und Operateur und Patientin zuversichtlich, als der Eingriff einen Tag vor Silvester durchgeführt wurde. „Bei allen Patienten, bei denen die Voraussetzungen dafür gegeben sind, führen wir diesen Eingriff in minimal-invasiver OP-Technik durch“, erklärt der Chefarzt. Dagegen sprechen sehr hohes Übergewicht und Folge-Operationen an der gleichen Körperstelle - bei denen ist mehr Überblick notwendig.
Sabine Block war überrascht, als sie nach der etwa eineinhalbstündigen Operation ihre Narbe sah. „Ich wusste zwar, dass Dr. Riess den Eingriff nur mit einem kleinen Schnitt durchführen wollte, aber dass er so klein ist, hätte ich nicht erwartet!“ erklärt sie und zeigt stolz ihre etwa sechs Zentimeter lange Narbe. Allerdings war es nicht nur die Aussicht auf eine kleine Narbe, die Sabine Block von der Operation überzeugte: Auch die Risiken einer minimal-invasiven Hüftgelenksersatzoperation sind deutlich geringer, als bei einer herkömmlichen OP. Dr. Riess erklärt: „Wir haben bei Frau Block den Zugang nach Watson-Jones verwendet. Dabei arbeitet der Chirurg bei der Implantation der Prothese über einen vorderen-seitlichen Zugang zwischen den Muskeln hindurch, ohne sie zu durchtrennen. Die Patienten können die Muskulatur also unmittelbar nach dem Eingriff wieder zur nutzen. Das Risiko einer Knochenfraktur, von Infektionen oder Gerinnsel-Bildungen ist deutlich geringer, als bei herkömmlichen OP-Techniken und das ist vorteilhaft für die anschließende Rehabilitation.“
Das merkte auch Sabine Block: Bereits am Tag nach der OP konnte sie aus dem Bett aufstehen, nach drei Tagen lief sie auf Krücken durch die Klinik und drei Monaten später konnte sie auch diese Gehilfen zur Seite legen. „Ich habe in der Rehabilitation in der Baumrainklinik hart an meiner Beweglichkeit gearbeitet und mache auch jetzt noch täglich 20 Minuten die Übungen, die mir die Physiotherapeuten gezeigt haben. Ich fühle mich wie ein neuer Mensch und bin Dr. Riess und seinem ganzen Team sehr dankbar dafür, dass sie mir meine Lebensqualität zurückgegeben haben! Und demnächst geht es auch dem Unkraut wieder an den Kragen.“
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