Kipfenberger Symposium - Querschnittmedizin 2018
Pressemitteilung

Kipfenberger Symposium - Querschnittmedizin 2018

Kipfenberg

In der Helios Klinik Kipfenberg diskutierten Referenten und Besucher über die neuesten Entwicklungen der Querschnittmedizin. Die Themen umfassten viele Lebensbereiche der Betroffenen - von der Ernährung, über das Darmmanagement bis zum Thema Begehren, Lust und Sexualität.

Manchmal, so stand es auf der Einladung zum Kipfenberger Symposium Querschnittmedizin  zu lesen, beginnt ein neuer Weg nicht damit Neues zu entdecken, sondern damit, Altbekanntes mit ganz anderen Augen zu sehen. Eine Erfahrung, die ehemalige Patienten wie Mediziner, die am Samstag zum Symposium Querschnittlähmung in der Helios Klinik Kipfenberg zusammen gekommen waren, durchweg teilten.

Denn Menschen, so wussten sie alle zu berichten, die nach einer Rückenmarksverletzung die Diagnose Querschnittlähmung erhalten, müssen oftmals einen ganz neuen Weg im Leben einschlagen und manch alt Bekanntes neu und auf oft ganz andere Weise kennenlernen und mit hin auch wieder erlernen. Eine Erkenntnis, die sich so in allen Bereichen des Lebens widerspiegelt.

Entsprechend vielfältig waren auch die Vorträge, die die insgesamt fünf renommierten, externen Referentinnen und Referenten im Rahmen des Symposiums zum 25-jährigen Jubiläum der Klinik hielten.

Auf dem Plan standen dabei neben der Vorstellung des 2004 gegründeten Querschnittzentrums Kipfenberg und einem Vortrag zum Stand der Dinge in der Grundlagenforschung durch Florian Högel von der Unfallklinik Murnau, vor allem lebenspraktische Themen.

Denn eines ist klar: Menschen mit Querschnittlähmung wollen, können und müssen nach einer gewissen Zeit wieder in den Alltag zurückfinden. In Beruf, Familienleben und Partnerschaft gilt es dann Wege zu finden, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen.

Zur Sprache kamen im Rahmen der Vorträge daher Themen wie Zwerchfellschrittmacher bei hoher Querschnittlähmung, Blasenmanagement, Ernährung und Darm, aber auch Begehren, Lust und Sexualität.

Freilich blieb es bei all den Themen nicht bei bloßen Vorträgen: Neben den Referenten waren nämlich auch Mitglieder des Fachpersonals sowie ehemalige Patienten und deren Angehörige nach Kipfenberg gekommen. Sie alle  stellten zur Freude der Organisatoren reichlich Fragen, tauschten eigene Erfahrungen aus und machten vom umfangreichen Rahmenprogramm Gebrauch. Schon nach kurzer Zeit entspann sich so eine angeregte Diskussion unter den Teilnehmern, die sich bis zum gemeinsamen Abendessen erstreckte.

Auf viel Interesse bei den Anwesenden stießen dabei auch die angebotenen Programmpunkte, die sich die Organisatoren neben den Vorträgen ausgedacht hatten. So war etwa ein Informationsstand des Deutschen Rollstuhlsportverbands vor Ort, es gab Informationen über das Querschnittzentrum der Helios Klinik die Möglichkeit zur Selbsterfahrung im Rahmen eines Rollstuhltrainings und eine Vorstellung der in Kipfenberg verwendeten Hilfsmittel.

Am Ende jedenfalls zeigte sich Organisator und Chefarzt der Helios Klinik Kipfenberg, Hans-Jürgen Gdynia hoch zufrieden mit dem Verlauf des Tages: „Wir hatten rund 100 Gäste hier und es gab nicht nur viel Interessantes und Neues zu erfahren, sondern auch viel Stoff für Gespräche. Ich denke, der Tag war ein Erfolg für uns Alle.“

 

Sollten auch Sie betroffen sein oder im Familien- oder Bekanntenkreis jemand kennen, können Sie sich jederzeit gerne direkt beim Querschnittzentrum der Helios Klinik Kipfenberg melden.

Kontaktdaten:

Helios Klinik Kipfenberg
Konrad-Regler-Straße 1
85110 Kipfenberg
www.helios-gesundheit.de/kipfenberg
T 08465 175-0