Nach der Begrüßung erhielt jedes Kind einen Kasack, eine Haube und ein von den Schülern selbstgebasteltes Namensschild. Mit jeder Menge Fragen im Gepäck starteten die neugierigen Zwerge dann ihre Entdeckungstour durch die Klinik. Los ging es mit dem „Teddybärenkrankenhaus“, wo Teddybär „Bruno“ im Mittelpunkt des Geschehens stand. Hier wurde den Kindern spielerisch erklärt, was in einem Notfall zu tun ist und wie eine Reanimation funktioniert. Unter Anleitung der Auszubildenden konnten sich die Kleinen selbst probieren und an „Bruno“ eine Herz-Rhythmus-Massage üben. Spannend weiter ging es mit dem Thema Hygiene. Hier drehte sich alles um die Fragen, was Bakterien sind und wie man sich vor ihnen schützen kann. Die Auszubildenden zeigten den kleinen Entdeckern, wie die richtige Händedesinfektion funktioniert – unter der Schwarzlichtlampe konnte dann später die Gründlichkeit der Desinfektion kontrolliert werden.
Auch mit verschiedenen Hilfsmitteln im Krankenhaus wurden die Kinder vertraut gemacht: Die Fahrt mit dem höhenverstellbaren Bett oder dem Rollstuhl über die Station zählten zu den Highlights des Tages und bereitete den Kindern viel Spaß. An der letzten Station standen die verschiedenen Sinne auf dem Programm: In der „Fühlbox“ mussten sie Gegenstände, wie einen Igelball, eine Tablettenschachtel oder ein Stethoskop ertasten. Auf dem „Pfad der Sinne“ konnten sie dann mit verbundenen Augen barfuß über verschiedene Materialien wie Steine, Sand, Holzspäne oder durch Wasser laufen.
Die Projekttage „Kinder im Krankenhaus“ werden bereits seit 2008 vom Helios Bildungszentrum Südniedersachsen organisiert und umgesetzt. Ziel des Projektes ist es, den Kinder spielerisch die Themen Krankenhaus und Medizin näherzubringen. Die Tage sollen den Kleinen insbesondere dabei helfen, ihre Angst vor dem Krankenhaus zu verlieren. „Den Kindern hat der Tag in der Klinik großen Spaß gemacht. Sie haben spannende Eindrücke erhalten und viele wichtige Dinge über das Krankenhaus gelernt. Vielen Dank vor allem an die Auszubildenden, die super auf die Kinder eingegangen sind und ihnen alles erklärt haben“, sagt Anke Sender-Pflug, Erzieherin im Städtischen Kindergarten Hillerse.