Pressemitteilung

Einblicke in ein spezielles Fachgebiet - Amberger Pflegeschüler besuchen HELIOS Klinik Kipfenberg

Kipfenberg

Die Berufsfachschule für Kranken- und Kinderkrankenpflege des Klinikums St. Marien Amberg besuchte heuer als erste Schule die HELIOS Klinik Kipfenberg. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 13 Berufsfachschulen zu Gast. 44 Auszubildende des dritten Lehrjahres schauten sich die verschiedenen Bereiche der Klinik an.

Die Berufsfachschule für Kranken- und Kinderkrankenpflege des Klinikums St. Marien Amberg besuchte heuer als erste Schule die HELIOS Klinik Kipfenberg. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 13 Berufsfachschulen zu Gast. 44 Auszubildende des dritten Lehrjahres schauten sich die verschiedenen Bereiche der Klinik an. „Wir sind schon das zweite Mal in Kipfenberg, weil ich es als wichtig erachte, dass unsere Schüler einen umfassenden Eindruck von den unterschiedlichen Arbeitsumfeldern im Gesundheitswesen bekommen. Die Pflege in Kipfenberg unterscheidet sich beispielsweise grundlegend von der in unserem Krankenhaus.“

 

Tina Heuberger ist eine der Auszubildenden aus Amberg, sie war vor allem von der aktivierenden Pflege in Kipfenberg beeindruckt. „Die Patienten werden hier regelmäßig aus den Betten geholt und dass schon sehr früh, das geht meiner Meinung nach nur, weil die Pflegekräfte und Therapeuten sehr individuell auf die Patienten eingehen.“ Norbert Miklitza, Pflegedienstleiter der HELIOS Klinik Kipfenberg, erklärt es wie folgt: „Pflege bedeutet für uns nicht nur waschen und Medikamente geben. Viele Patienten haben anfangs mit massiven Einschränkungen der Beweglichkeit zu kämpfen, können sich nicht allein anziehen oder die Zähne putzen – aktivierende Pflege bedeutet, dass wir ihnen mit kleinen Anleitungen helfen, die täglichen Dinge des Lebens wieder selbständig zu erledigen.“

 

Vorteile Interdisziplinären Arbeitens

Pflegekräfte arbeiteten in einer Rehabilitationsklinik sehr eng mit Therapeuten und anderen Fachdisziplinen zusammen. „Die unterschiedlichen Fähigkeiten der einzelnen Berufe in unserem Haus ergänzen sich zu einem gemeinsamen Therapiekonzept.“, erklärt Steven Theilig, Leiter der Physiotherapie: „Die Rehabilitation hört für uns nicht bei den therapeutischen Maßnahmen auf, Pflegekräfte arbeiten 24 Stunden am Tag mit unseren Patienten, ein enormes Potenzial zum Üben.“

 

Dass sich die unterschiedlichen Fachdisziplinen sehr gut gegenseitig ergänzen können, hat der kurze Besuch den Auszubildenden gezeigt. Für die 19-jährige Catrina Meier-Schißlbauer war die Arbeit der Physiotherapeuten in ihrem Krankenhaus bisher eher nebensächlich. „Bei der Führung habe ich gesehen, was man aus therapeutischer Sicht mit den Patienten alles machen kann und dass man sich Zeit nehmen muss.“, sagt Meier-Schißlbauer. „Jetzt denke ich anders über die Physiotherapie, sie ist wirklich wichtig für die Patienten.“ Ihre Lehrerin ergänzt, dass man sich pflegerisch auch einiges abschauen könne. Für Anita Freimuth ist ein anderer Aspekt in der Reha interessant. Da die Patienten Wochen und zum Teil Monate in der Einrichtung sind, können die Mitarbeiter an der Entwicklung teilnehmen. „Hier in Kipfenberg kann man sehen, was man alles aus einem kranken Menschen rausholen kann. Bei der Arbeit in der Akutklinik kann man sich oft gar nicht vorstellen, welches Potenzial noch vorhanden ist.“ Deshalb sei für sie der Besuch einer Rehabilitationsklinik sehr wichtig.