Am vergangenen Mittwoch ergab sich während des Arzt-Patienten-Vortrags in der Helios Klinik Bad Berleburg eine rege Diskussion: Vor allem die Frage, ob Ärzte die Autonomie des Sterbenden bewahren und seine Wünsche respektieren, beschäftigte die Besucher. „Das ist für Ärzte leider nur möglich, wenn uns die letzten Wünsche bekannt sind“, erklärte Palliativmediziner Roland Ferlings und ergänzte „dann sind sie für uns absolut verbindlich.“ Patienten, die unter unheilbaren Krankheiten wie z.B. Krebs oder schweren neurologischen Erkrankungen leiden, müssen sich neben ihrer Krankheit mit vielen Fragen auseinandersetzen: Sie müssen entscheiden, welche Schmerz- und Symptombehandlung sie wollen und welche lebenserhaltenden Maßnahmen angewendet werden dürfen. „Patienten stellen die Weichen ihrer Behandlung in der Regel aktiv mit. Manche können sich jedoch nicht mehr äußern, wenn sie zu uns in die Klinik kommen. Wir Ärzte und die Angehörigen stehen dann unter anderem vor der Frage, ob die Patienten unter allen Umständen eine Reanimation oder eine Beatmung wünschen. Soll zu jedem Zeitpunkt eine Behandlung mit starken Medikamenten erfolgen oder dürfen wir im Notfall eine Bluttransfusion durchführen?“ Die Antworten fallen mitunter sehr individuell aus. Damit die Wünsche der Betroffenen berücksichtigt werden, die Ärzte bei der Behandlung die größtmögliche Sicherheit haben und die Angehörigen nicht die Last der Entscheidung tragen müssen, rät der Experte dazu, diese rechtzeitig in Form von Patientenverfügung und Vollsorgevollmacht festzuhalten.
Zudem sollten sich die Patienten frühzeitig für eine palliativmedizinische Behandlung entscheiden, da die Symptome so besser kontrolliert werden können und die Lebensqualität der Betroffenen länger erhalten bleibt. „Natürlich haben Patienten und ihre Familien Angst diesen Schritt zu gehen, da er voraussetzt, dass die Betroffenen das Sterben akzeptieren. Es ist daher zum einen die Aufgabe der Palliativmedizin, Schmerzen und Symptome medikamentös zu behandeln, aber auch die seelische Entlastung der Patienten zu fördern: Ob Meditation oder Aromatherapie, Gebete oder psychotherapeutische Unterstützung – das interdisziplinäre Team kümmert sich bestmöglich um die Bedürfnisse der Patienten und spannt zusammen mit ambulanten Pflegediensten, Pflegeeinrichtungen oder Hospizen ein sicheres Netz, das auch außerhalb des Krankenhauses trägt.
Pfarrerin und Klinikseelsorgerin Claudia de Wilde war in ihrer Gemeinde- und Hospizarbeit in viele Trauerprozesse eingebunden und hat Familien darin unterstützt: „Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der Tod eines Menschen sehr individuell ist und dass Betroffene und ihre Angehörigen auch eine individuelle Unterstützung benötigen. Viele möchten vor ihrem Tod noch unerledigte Dinge klären oder sich von lieben Menschen verabschieden. Dabei ist es wichtig, dass am Ende beide Seiten loslassen. Es kann hilfreich sein, das gegenüber dem Sterbenden auch auszudrücken : 'Du darfst jetzt gehen'. Auch wenn das sehr schwer fällt, kann solch ein ein einvernehmlicher Abschied das Sterben erleichtern.“
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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und in Spanien (Quirónsalud). Rund 17 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2017 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 8,7 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, 89 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), und zehn Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon vier Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von rund 6,1 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt in Spanien 45 Kliniken, 55 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 11,6 Millionen Patienten behandelt, davon 11,2 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 32.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Spanien gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und in Spanien (Quirónsalud). Rund 17 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2017 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 8,7 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, 89 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), und zehn Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon vier Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von rund 6,1 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt in Spanien 45 Kliniken, 55 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 11,6 Millionen Patienten behandelt, davon 11,2 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 32.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Spanien gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Pressekontakt:
Antje Gröpl-Horchler
Helios Klinik Bad Berleburg
Helios Rehakliniken Bad Berleburg
Referentin für Unternehmenskommunikation und Marketing
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E-Mail: antje.groepl-horchler@helios-gesundheit.de