Nach drei Jahren Ausbildungszeit, wochenlangem Büffeln, vielen mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungen ist es endlich geschafft: 15 Schülerinnen und Schüler der Physiotherapieschule der HELIOS Ostseeklinik Damp dürfen sich seit dem vergangenen Donnerstag endlich „staatlich anerkannte Physiotherapeuten“ nennen.
Damp Schulleiterin Ingeborg Holla-Dettmer überreichte gemeinsam mit Dr. Marian Rutkowski, dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses des Landesamtes für Soziale Dienste Schleswig-Holstein, die Dokumente an die 15 jungen Leute aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Nordrheinwestfalen, die erst eine Stunde zuvor ihre letzte Prüfung abgelegt hatten.
Beste Berufsaussichten
„Unser Haus erreichten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Arbeitsangebote, so dass sich die Schülerinnen und Schüler die Jobs quasi aussuchen konnten“, freut sich Ingeborg Holla-Dettmer. Das liege zum einen daran, dass es im Bereich der Physiotherapie so viele gute Jobs gäbe wie selten zuvor, zum anderen an der Qualität der Ausbildung am HELIOS Bildungszentrum für Therapieberufe Damp, an das die Physiotherapieschule angegliedert ist. Die Zahl der akademischen physiotherapeutischen Dozenten an der Physiotherapieschule Damp hat sich in den letzten Jahren vervierfacht. Dies ermöglicht die Arbeit in kleineren Gruppen und somit ein effektiveres Lernen. „Durch die Zusammenarbeit mit Physiotherapie-Praxen der Region konnten unsere Schülerinnen und Schüler außerdem Erfahrung in den Bereichen Praxisverwaltung, Rezeptabrechnung und anderer administrativer Tätigkeiten sammeln“, so Holla-Dettmer. Und auch die Praxis kam natürlich nicht zu kurz: Neben der Mitarbeit im Therapiezentrum Damp waren die jetzt frisch gebackenen Physiotherapeuten während ihrer Ausbildung regelmäßig in Grundschulen in Sachen präventive Bewegungsschulung sowie im Dialysezentrum der HELIOS Ostseeklinik Damp im Einsatz.
Das Lernen geht weiter
Für zwölf der 15 Damper Absolventen geht das Lernen – neben dem Beruf – noch eineinhalb Jahre weiter: Sie absolvieren ein duales Studium zum „Bachelor of Science“ in Kooperation mit der Fachhochschule Kiel. Zu dieser Gruppe gehören auch die Jahrgangsbesten: Lena Voßbeck aus Großenaspe mit einem Notendurchschnitt von 1,8, Dennis Brandscheidt aus Kappeln und Magdalena Rey aus dem nordrhein-westfälischen Neukirchen-Vluyn (beide 1,9).