Neurologische Rehabilitation in der VAMED Klinik Kipfenberg

Neurologische Rehabilitation in der VAMED Klinik Kipfenberg

Die VAMED Klinik Kipfenberg bietet Ihnen das gesamte Spektrum der neurologischen und neurochirurgischen Rehabilitation - von der Frühreha bis zur Anschlussheilbehandlung.

Auf unserer Intensivstation nehmen wir Patienten mit schweren, intensivmedizinischen Erkrankungen bereits kurz nach dem Akutaufenthalt auf. Das ist wichtig, denn die aktuelle Forschung belegt, dass die Patienten in der Rehabilitation umso mehr Fortschritte machen, je eher sie damit beginnen.

Wir kümmern uns um unsere Patienten mit einer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen therapeutischen und medizinischen Behandlung. Dabei haben wir das gesamte Spektrum neurochirurgischer und neurologischer Erkrankungen im Blick. Sämtliche notwendige diagnostische Verfahren können wir vor Ort nutzen. Das hilft die Behandlungskontinuität zu optimieren und unnötige Transporte oder Rückverlegungen zu vermeiden.

Technik rettet Leben

Insgesamt haben wir 20 Betten mit Beatmung- und Überwachungsplätzen. Im Mittelpunkt der Behandlung steht die Entwöhnung von Geräten, insbesondere von der Beatmung, das sogenannte Weaning. Unsere Therapeuten trainieren außerdem das Schlucken und üben den Transfer aus dem Bett. So begleiten wir unsere Patienten Schritt für Schritt zurück ins Leben.

Gemeinsam an einem Strang

Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ist unsere Stärke. Durch eine intensive Kooperation zwischen Ärzten, spezialisiertem Pflegepersonal, therapeutischem Team und Sozialdienst können wir unsere Patienten maßgeschneidert behandeln. Gemeinsame Teambesprechungen aller Berufsgruppen helfen uns dabei eine passgenaue Therapie für jeden einzelnen Patienten zu planen.

Die Rolle der Angehörigen

Die Angehörigen spielen eine wichtige Rolle im Behandlungsprozess, deshalb beziehen wir sie so intensiv wie möglich ein. So kann bereits während des Aufenthalts auf der Intensivstation ein Konzept für die weitere Versorgung und Wiedereingliederung des Patienten nach dem Klinikaufenthalt entwickelt werden.

Für mehr Privatsphäre

Die Intensivstation ist ausschließlich mit Einzelzimmern ausgestattet und in unserem modernen Neubau untergebracht. Auf diese Weise haben unsere Patienten genug Raum und Ruhe für den so wichtigen Heilungsprozess.

Frührehabilitation

In der Frührehabilitation werden Patienten behandelt, die zwar nicht mehr auf der Intensivstation liegen müssen, aber aufgrund ihrer Erkrankungsschwere dennoch die Struktur eines Krankenhauses benötigen.

Die Behandlung auf der Frührehabilitation schließt die sogenannte Intermediate Care Station mit ein. Auf dieser Station werden Patienten behandelt, die nicht mehr intensivmedizinisch versorgt, ihre Vitalfunktionen wie Herzkreislauffunktionen aber weiterhin überwacht werden müssen. Hier werden Patienten mit Heimbeatmung behandelt.

Weiterführende Rehabilitation

Wenn es unseren Patienten zunehmend besser geht, rücken neue Ziele der Rehabilitation in den Vordergrund. In der Weiterführenden Reha lernen die Patienten Dinge, die im Alltag wichtig sind. Es geht um das selbständige Anziehen oder die Körperpflege.

In der weiterführenden Rehabilitation werden schwerpunktmäßig Patienten in den Phasen C nach dem Phasenmodell der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) behandelt.

Diese Patienten brauchen weniger ärztlich-medizinische Behandlung als in der Phase B, sind aber noch deutlich auf Hilfe angewiesen, um den Alltag zu meistern. Die Patienten sollen in dieser Phase der Rehabilitation selbständiger werden, sich ihr Leben zurückerobern. Dabei wollen wir sie in einem Team aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und Sozialdienstmitarbeitern unterstützen. Wir erstellen einen individuellen Therapieplan, der laufend an die Bedürfnisse und Therapieerfolge des Patienten angepasst wird.

In der Anschlussheilbehandlung (Phase D der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) steht die Wiedereingliederung des Patienten in sein privates, häusliches Umfeld im Mittelpunkt.

Die Patienten finden sich schon relativ gut im alltäglichen Leben zurecht, benötigen aber weiterhin therapeutische Unterstützung. Die Behandlungen finden auch in Gruppentherapien statt. Wir verfolgen gemeinsam mit Ihnen Ihre persönlichen Ziele, erstellen für Sie einen individuellen Therapieplan und passen ihn laufend an Ihre Bedürfnissen an.

Krankheitsbilder, die wir behandeln und unsere diagnostischen Möglichkeiten

Sie wollen wissen, welche Krankheiten wir in der Reha behandeln und welche diagnostischen Möglichkeiten wir haben?

Wir behandeln Erwachsene und junge Erwachsene mit allen neurologischen Krankheitsbildern

  • degenerative Krankheiten des Nervensystems
  • Demenz
  • Dystonien
  • Erkrankungen der Muskulatur
  • Erkrankungen des peripheren Nervensystems
  • Gedächtnisstörungen infolge mehrerer Infarkte (Multiinfarktdemenz)
  • Hirngefäßmissbildungen (Aneurysmen und Angiome der Hirngefäße)
  • neuroimmunologische Erkrankungen des Gehirns
  • Morbus Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • Rückenmarkserkrankungen mit Querschnittsymptomatik
  • Schädel-Hirnverletzung
  • Schlaganfall
  • Tumore des Gehirns (z.B. Glioblastom, Meningeom)

Eine erfolgreiche Behandlung setzt moderne und umfassende Diagnostik voraus. Unsere Klinik bietet Ihnen umfangreiche Diagnosemöglichkeiten. Die Untersuchungen können wir direkt in unserer Klinik vornehmen und auch viele konsiliarärztlichen Leistungen finden in unserem Haus statt.

Unsere Untersuchungsmöglichkeiten auf einem Blick

  • intra- und extrakranielle Doppler- und Duplexsonographie zur Schlaganfallsdiagnostik und -prophylaxe
  • die gesamte Endoskopie, einschließlich der Anlage von Nahrungssonden in den Magen und der Laryngoskopie zur Schluck- und Kehlkopfdiagnostik
  • Röntgendiagnostik mit digitaler Bildverarbeitung (CCT, Ganzkörper-CT, Schluckkinematographie)
  • Herzechographie und transösophageale Echographie
  • Langzeitblutdruckmessung
  • Mehrkanal-EKG
  • Langzeit-EKG,
  • Ausstattung für Punktionen und Biopsien
  • Notfalllabor, Notfallkoffer, Notfallwagen
  • Klinisches Labor
  • Ergometrie-Messplatz mit ärztlicher Überwachung
  • Posturographie
  • neuropsychologische Testverfahren sowie klinisch-psychologische Tests
  • logopädische Testverfahren
  • ergotherapeutische Testverfahren
  • physiotherapeutische Testverfahren
  • Neurophysiologie (EMG/NLG, EP, MEP, Digitales EEG)
  • kinematische Bewegungsanalyse von Handfunktionen und des Gehens
  • digitale Schreibanalyse
  • klinische Handfunktionstests

Von der Frührehabilitation bis zur Anschlussheilbehandlung

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) hat ein Phasenmodell für die neurologische und neurochirurgische Reha erstellt.

Phase B: Frührehabilitation

Patienten in der Frührehabilitation haben beaufsichtigungspflichtige Einschränkungen wie Schluck-, Orientierungs- und Verständigungsstörungen. In dieser Phase sollten intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden. Schon in dieser frühen Phase beginnen wir mit möglichst umfassender Therapie, um den Bewusstseinszustand zu verbessern. Das gemeinsame Ziel ist, dass unsere Patienten aktiver an den Therapien teilnehmen können.

Phase C: Weiterführende Rehabilitation

In der Weiterführenden Reha ist der Patient bereits in der Lage an den Therapien aktiv teilzunehmen, ist aber trotzdem noch auf die intensive Hilfe angewiesen. In dieser Phase steht Teilmobilisierung des Patienten im Vordergrund: er soll lernen sich wieder selbstständig zu versorgen.

Phase C ist leistungsrechtlich in § 40 Abs. 2 SGB V,§ 15 SGB VI bzw. § 559 RVO einzuordnen.

Phase D: Anschlussheilbehandlung

Nach der Weiterführenden Reha beginnt die Phase, die als medizinische Reha im klassischen Sinne verstanden wird. Der Patient ist weitgehend selbständig, kann essen, sich waschen und selbst anziehen. Dazu gehört auch, dass er gruppenfähig ist und in der Therapie selbstständig mitarbeiten kann.

Unsere Therapien