Hinweise zur Sturzprävention

Hinweise zur Sturzprävention

Besonders für ältere und kranke Menschen stellen Stürze ein hohes Risiko dar, das häufig einhergeht mit schwerwiegenden Einschnitten in die bisherige Lebensführung. Die Bewegung wird auf das Nötigste beschränkt, was zu einer labilen Kreislaufsituation führt – und das wiederum bedingt ein erhöhtes Sturzrisiko.

Wir möchten Ihnen im Folgenden wertvolle Tipps an die Hand geben, wie Sie im Alltag und auch in der Klinik Stürze vorbeugen und diese verhindern können. Denn: Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen. Aufgrund sehr unterschiedlicher Einflussfaktoren können Stürze nie ganz verhindert, aber durch die Aufmerksamkeit aller beteiligten Personen deutlich reduziert werden. Durch unser Pflegepersonal erhalten Sie eine individuelle Beratung zum Thema Sturzrisikofaktoren und geeigneten Gegenmaßnahmen. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht, das Pflegepersonal auf Ihrer Station anzusprechen.

Wir sind gerne für Sie da!

Ursachen

Stürze treten gehäuft am frühen Morgen, am Abend und nachts sowie an bestimmten Orten wie im Bad, der Toilette und im Laufe sogenannter Transfersituationen – etwa beim Aufstehen, zu Bett gehen – auf.

Äußere Gegebenheiten

  • Unsicherheit in ungewohnter Umgebung
  • unpassendes Schuhwerk
  • glatte, unebene Fußböden
  • schlechtes Licht

Gesundheitliche Ursachen

  • Beeinträchtigung der Sinne, etwa Seh- und Hörstörungen
  • Neurologische Probleme, etwa Gleichgewichtsstörungen
  • Schwäche-/Schwindelanfälle, etwa Herz-/ Kreislaufstörungen
  • Muskelschwäche, etwa Gelenkschmerz/ Steifheit
  • Medikamentöse Nebenwirkungen, die z.B. den Kreislauf oder das Bewusstsein beeinflussen etwa durch Schlaftabletten

Berücksichtigen Sie während Ihres Aufenthalts in unserer Klinik bitte folgende Empfehlungen

  • Lassen Sie sich die Funktion der Klingel, Beleuchtung und die Mechanik Ihres Bettes erklären.
  • Die Klingel sollte sich nach Möglichkeit immer in Ihrer Reichweite befinden.
  • Tragen Sie rutschfeste und geschlossene Schuhe oder – nach Rücksprache mit dem Pflegepersonal – auch sog. Stoppersocken.
  • Achten Sie darauf, dass sich Ihr Schuhwerk und ggf. Ihre Brille immer in Reichweite befinden.
  • Vermeiden Sie das Laufen auf nassem Boden, unsere Reinigungskräfte warnen Sie durch das Aufstellen von Schildern vor Rutschgefahr.
  • Benutzen Sie vorhandene Handläufe.
  • Bitte melden Sie verschüttete Flüssigkeiten oder andere Gefahrenquellen an unser Pflegepersonal.
  • Wenn Sie befürchten aus dem Bett zu fallen, besteht die Möglichkeit, Bettseiten anzubringen. Das Pflegepersonal benötigt dazu einen kurzen Hinweis.
  • Bewegen Sie Ihre Muskeln und Gelenke so oft wie möglich. Halten Sie dazu ggf. Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.

Unsere Pflegekräfte begleiten und unterstützen Sie gerne, wenn Sie

  • gefährdet sind zu stürzen
  • unsicher sind beim Gehen
  • Medikamente einnehmen und nach Untersuchungen, bei Mahlzeiten und Therapien, Unwohlsein, Schwäche und Gleichgewichtsstörungen verspüren
  • im Umgang mit Gehhilfen noch nicht sicher sind

Bitte informieren Sie unsere Pflegekräfte, wenn Sie vor dem Klinikaufenthalt bereits gestürzt sind bzw. eine Sturzneigung festgestellt haben/wurde.