medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation

Leistungsfähigkeit im Beruf gezielt angehen

Leistungsfähigkeit im Beruf gezielt angehen

Die VAMED Rehaklinik Damp wurde 2014 als eine der ersten Kliniken bundesweit als Kompetenzzentrum Orthopädie für die Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) der Deutschen Rentenversicherung Bund zertifiziert.

Erkrankungen des Bewegungsapparates zählen zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeitszeiten in Deutschland. Zudem setzt die heutige Arbeitswelt ein hohes Maß an Leistungsvermögen, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Konzentration voraus. Sind Menschen durch gesundheitliche oder persönliche Probleme bzw. Konflikte am Arbeitsplatz belastet, können sie diesen Anforderungen mitunter nicht standhalten. Dies kann zu Überforderung und Einschränkung der Erwerbsfähigkeit führen. In der Folge können die soziale Absicherung und die gesamte Lebensplanung gefährdet sein.

Ziel: Verbleib oder Wiedereinstieg ins Berufsleben

Bei einer MBOR handelt es sich um eine ganzheitliche, interdisziplinär ausgerichtete, individualisierte und intensivierte Sonderform der Rehabilitation. Sie wendet sich an Menschen mit häufiger oder langer Arbeitsunfähigkeit mit besonderer beruflicher Problematik. Im Mittelpunkt der MBOR steht nicht nur die Grunderkrankung an sich, sondern deren berufliche Folgen. Ziel ist die dauerhafte Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit. Anhand spezifischer und zusätzlicher diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen werden gemeinsam mit dem Patienten konkrete Therapieziele festgelegt. Diese sollen eine Schnittmenge aus den Fähigkeiten des Patienten und den Anforderungen der  bisherigen oder in Zukunft angestrebten beruflichen Tätigkeit darstellen.  

Intensive Betreuung durch ein interdisziplinäres Team

Durch häufige oder lange Arbeitsunfähigkeit entstehen nicht selten zusätzliche Probleme im sozialen, finanziellen und familiären Bereich, die die Betroffenen auch noch psychisch stark belasten. Deswegen wird die individuelle Situation des Rehabilitanden im interdisziplinären Team aus Physiotherapeuten, Mitarbeitern des Sozialdienstes, Ergotherapeuten, Psychologen, Sporttherapeuten und Ärzten mindestens zweimal wöchentlich gemeinsam diskutiert und der Therapieplan entsprechend angepasst.

Arbeitsplatztraining

Bei auf die konkrete berufliche Tätigkeit abgestimmten Arbeitsplatzsimulationen werden Bewegungsabläufe aus dem Arbeitsalltag trainiert, optimiert und Hilfen zur Anpassung des Arbeitsplatzes erarbeitet.

Maßnahmen zur Stressbewältigung

Unter psychologischer Anleitung werden in Einzelgesprächen oder Kleingruppen wirksame Strategien zum Umgang mit beruflichen Konflikt- und Stresssituationen erarbeitet.

Sozialrechtliche Beratung

Wer krankheitsbedingt lange nicht im Berufsleben stand, ist oft verunsichert, wie er der Arbeitswelt wieder gewachsen sein kann. Deswegen stehen bei einer MBOR auch Themen wie die sozialrechtliche Situation, stufenweise Wiedereingliederung sowie Möglichkeiten einer leidensgerechten Umgestaltung des Arbeitsplatzes im besonderen Fokus. Ist eine Rückkehr in die bisherige berufliche Tätigkeit nicht möglich, werden Alternativen erörtert und bei Bedarf Leistungen der beruflichen Rehabilitation vorbereitet. Die Rehabilitanden werden auch über Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten am Heimatort informiert.

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. med. Anja Spies

Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Abteilung Orthopädie II
Dr. med. Anja Spies

E-Mail

Telefon

(04352) 80-8407