Indikationen für eine Rehabilitation für Patienten mit vestibulären Schwindel-Erkrankungen
Zusätzlich werden die meisten Betroffenen in ihrem Leiden von ihrer Umwelt völlig missverstanden und falsch eingeschätzt: Oft werden sie wegen des Schwankschwindels, der Übelkeit und des Erbrechens einfach für betrunken gehalten. Insbesondere wegen der fast immer völlig unerwartet einsetzenden Symptomatik ist ihre Lebensqualität deutlich eingeschränkt. Zusätzlich zu den beschriebenen Beschwerden wie Drehschwindel, Tinnitus, Hörminderung, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Druck auf den Ohren, die an sich schon eine erhebliche gesundheitliche Belastung darstellen, kommt eine deutliche Angst vor dem nächsten Menière-Anfall oder vor einer Verschlimmerung der Beschwerden hinzu. Insbesondere peinliche soziale Situationen, z.B. hilflos in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz oder auf der Straße zu liegen und von verständnislosen Blicken angestarrt zu werden, fürchten viele Patienten sehr. Deshalb schränken sie ihre Bewegungs- und Handlungsfreiheit immer mehr ein, sie ziehen sich zurück und meiden jede „öffentliche“ Situation, der sie aus dem Wege gehen können. Eine vergleichbare Stigmatisierung erfahren Patienten mit einer vestibulären Migräne, deren Beschwerdebild nur von ausgewiesenen Experten von einem Morbus Menière unterschieden werden kann. Darüber hinaus profitieren Patienten mit einem fortgesetzten vestibulären Schwindel nach Ausfall des Gleichgewichtsorgans im Innenohr (Labyrinthausfall) sowie nach Operation eines Vestibularisschwannoms von den Inhalten der Schwindel Rehabilitation. Erfahren Sie mehr über die Therapieziele.