Stationäre Psychotherapie - und das Haustier darf mit

Sie haben sich entschieden, eine stationäre psychosomatische Behandlung in Anspruch zu nehmen, wissen aber nicht, wer sich währenddessen um ihren treuen Begleiter kümmert?

Sie haben sich entschieden, eine stationäre psychosomatische Behandlung in Anspruch zu nehmen, wissen aber nicht, wer sich währenddessen um ihren treuen Begleiter kümmert?

zusammen. Zum einen sind Sie entlastet von der Sorge, ob ihr vierbeiniger Freund gut betreut wird. Darüber hinaus gibt es mittlerweile zahlreiche Belege für die positiven Effekte unserer Haustiere auf unser psychisches Wohlbefinden.

Gerade in einer Psychotherapie, die stellenweise intensiv und aufwühlend sein kann, können viele Menschen besonders vom beruhigenden Kontakt mit dem Haustier profitieren. Die Ergebnisse aus der Forschung zur tiergestüzten Therapie geben dabei Aufschluss über positive Effekte der Begleitung durch ein Haustier:

Hier ein Auszug der relevanten Forschungsergebnisse:

  • Patienten sind interaktiver, lächeln öfter und geben eine höhere Zufriedenheit an, sie verhalten sich sozialer, helfen Anderen und nehmen aktiver am Alltag teil (Marr et al. 2000)

  • Tiergestützte Therapie wirkt sich meta-analytisch gesehen positiv auf Verhaltensprobleme und das emotionale Wohlbefinden aus (Nimer & Lundahl, 2007)

  • Der Kontakt mit Tieren reduziert signifikant Depressions-Symptome (Folse et al., 1994; Souter & Miller, 2007)

  • Hunde haben einen angst- und stressmindernden Effekt (Beetz et al., 2012 a&b)

  • Die Anwesenheit eines Hundes reduziert das Stresshormon Cortisol in Ruhe- und Stresssituationen (Odendaal et al. 2003)

  • Die Anwesenheit eines Tieres reduziert die subjektive Stressreaktion auf einen traumatischen Stressor (Lass-Hennemann et al., 2014)


    Während der Gruppen und Einzelbehandlung kann sich ihr Haustier in Ihrem Zimmer aufhalten. In therapiefreien Zeiten und am Wochenende bieten die naturnahe Umgebung und der direkte Anschluss an ein Naherholungsgebiet die Möglichkeit für ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen mit Ihrem Haustier.

    Voraussetzung für die Begleitung durch Hund oder Katze ist, dass ihr vierbeiniger Freund sich während der Therapie-Zeiten ruhig und stubenrein alleine auf Ihrem Zimmer aufhalten kann. Auch möchten wir die Bedürfnisse aller Patienten berücksichtigen, weshalb außerhalb des Zimmers eine grundsätzliche Leinenpflicht im Haus besteht. Bitte beachten Sie, dass Ihr Haustier nicht mit in die Gemeinschaftsräume bzw. auf die Station mitgenommen werden dürfen.

  • Sollte Ihr Hund zu den sog. "Kampfhunden" oder "Listenhunden" gehören, können wir ihn leider nicht aufnehmen.

    Für Aufenthalte bis 13 Nächte berechnen wir 16 Euro pro Nacht ohne eine zusätzliche Gebühr für die Endreinigung;  bei längeren Aufenthalte (14 Nächte und mehr) werden 12 Euro pro Nacht zzgl. Endreinigung (30 Euro) berechnet.

    Eine Aufnahme von mehreren Tieren ist leider nicht möglich.

    Sollte sich zeigen, dass ein harmonisches Miteinander aus irgendeinem Grund (Aggression des Haustieres, starke Lärmbelästigung o.ä.) nicht möglich ist, behalten wir uns vor, eine alternative Unterbringung zu fordern. Auch hier unterstützen wir Sie gerne. Wir haben Kooperationen mit verschiedenen Tier-Pensionen vor Ort und helfen Ihnen gerne bei der Kontaktaufnahme.