Pressemitteilung
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Landesarbeitsgemeinschaft Neurorehabilitation NRW: Folgenschwerer Fehler bei der Krankenhausplanung - neurologischen Frühreha-Patienten in Nordrhein-Westfalen droht Unterversorgung
Seit Jahren fehlen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen Plätze für die Neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation (NFR), um Betroffenen nach beispielsweise Schlaganfällen, Gehirnblutungen und Schädel-Hirn-Traumen oder nach Unfällen mit Schädigungen des Gehirns und des zentralen Nervensystems eine Rückkehr in den Alltag, das Berufsleben oder die schulische Ausbildung zu ermöglichen. Die Krankenhausplanung von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wird die Situation der Betroffenen weiter verschärfen: Versorgungsstrukturen in seit Jahrzehnten etablierten Rehakliniken sollen in großem Umfang abgebaut werden. Ab 2025 werden Kapazitäten für rund 6.000 Betroffene eingeplant – fast keine davon in den etablierten Rehabilitationszentren in NRW, sondern viele in kleinen Einheiten an Akutkrankenhäusern ohne weiterführende Rehabilitation. Der tatsächliche Bedarf ist außerdem weitaus höher.