Liebe Patientin, lieber Patient,

nach einem Gelenkersatz schließt sich in der Regel eine Rehabilitation an. Derzeit kann es jedoch zu Wartezeiten von bis zu drei Wochen zwischen der Entlassung aus dem Akutkrankenhaus und der Aufnahme in einer Rehaklinik kommen. Bitte lesen Sie hier weiter.

Pressemitteilung

Patientenvorträge September in der HELIOS Ostseeklinik Damp

Ostseebad Damp

Rheumatische Erkrankungen sind oft komplex. Deswegen bietet das Rheumazentrum der HELIOS Ostseeklinik Damp Betroffenen jeden Monat die Möglichkeit, sich in interdisziplinären Vorträgen umfassend über ihre Krankheit an sich, moderne Therapien aber auch über Möglichkeiten zur leichteren Bewältigung des Alltages zu informieren. Die Veranstaltungen stehen Patienten, Besuchern und allen anderen Interessierten offen und finden jeweils dienstags ab 16 Uhr in Raum 143 der Ostseeklinik Damp, Seute-Deern-Ring 20, im Ostseebad Damp statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Nach der Veranstaltung sind Fragen herzlich willkommen. Weitere Auskünfte erteilt Britta Lüddens telefonisch unter (04352) 80-8975 sowie unter britta.lueddens@helios-kliniken.de.


Damp Die rheumatoide Arthritis ist eine besonders heimtückische rheumatische Erkrankung. Dabei entzünden sich die Gelenkinnenhäute. Nicht oder nicht ausreichend behandelt, überwuchert und zerfrisst diese den Knorpel regelrecht. Folge sind schwere Gelenkdeformationen, die früher oder später im Gelenkersatz münden. Oft sind Hände und Finger betroffen. Dadurch können Alltagstätigkeiten wie z.B. Strümpfe anziehen oder ein Marmeladenglas aufzuschrauben zu fast unüberwindbaren Hindernissen werden. Die erfahrenen Ergotherapeuten Heinz Wannagat und Sylvia Kluge von der HELIOS Rehaklinik Damp zeigen in ihrem Vortrag am Dienstag, 6. September, welche „Alltagshilfen bei rheumatischen Erkrankungen“ das Leben erleichtern können.

 

Andere Betroffene dazu ermutigen, den Kampf gegen das Rheuma aufzunehmen – das ist das Ziel von Karin Möller mit ihrem Vortrag „Was ist Rheuma?“ am Dienstag, 13. September. Möller ist selbst seit mehr als 35 Jahren an Rheuma erkrankt und gewährt Interessierten Einblicke in ihre eigene Geschichte und ihren reichen Erfahrungsschatz aus über drei Jahrzehnten Arbeit für die Rheumaliga. „Die Chancen, die Krankheit zum Stillstand zu bringen, sind heute dank moderner Medikamente so gut wie nie“, so Möller. Doch eine erfolgreiche Rheumatherapie ist multimodal. Um alle Therapieelemente optimal für sich nutzen zu können, müssen Patienten jedoch gut informiert sein. Dabei will Karin Möller helfen.  

 

Durch gezielte Bewegungstherapie können Menschen mit rheumatischen Erkrankungen dem Teufelskreis aus Schmerz, Bewegungsmangel und Bewegungseinschränkungen entkommen. Wie so eine Therapie aussehen kann und wie jeder sie optimal für sich nutzen kann, erklärt Anne von Waldow, Krankengymnastin der HELIOS Ostseeklinik Damp, am Dienstag, 20. September, in ihrem Vortrag „Krankengymnastik bei rheumatischen Erkrankungen“.    

 

Viele Rheumapatienten schöpfen aus Mangel an Information oder Angst vor Nebenwirkungen nicht alle Möglichkeiten der medikamentösen Therapie aus. Dabei lässt sich eine rheumatoide Arthritis durch moderne Medikamente heutzutage stark dämpfen und oft sogar zum Stillstand bringen. Früher wurde durch Cortisonpräparate und Chemotherapeutika das gesamte Immunsystem medikamentös gedämpft. Moderne Medikamente richten sich dagegen nur noch gegen einzelne Botenstoffe. Und dies so gezielt, dass ganz schwere Verläufe mit Gelenkdeformationen, die ein normales Leben kaum noch zulassen, immer seltener werden. Welche modernen Medikamente es gibt, wie diese funktionieren und was es bei rheumatischen Erkrankungen sonst noch zu beachten gilt, ist Inhalt des Vortrages „Medikamentöse Behandlung bei rheumatischen Erkrankungen“ von Dr. Joachim Georgi, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin/Rheumatologie der HELIOS Ostseeklinik Damp, am Dienstag, 27. September.