Liebe Patientin, lieber Patient,

nach einem Gelenkersatz schließt sich in der Regel eine Rehabilitation an. Derzeit kann es jedoch zu Wartezeiten von bis zu drei Wochen zwischen der Entlassung aus dem Akutkrankenhaus und der Aufnahme in einer Rehaklinik kommen. Bitte lesen Sie hier weiter.

Die Qualität ist entscheidend

Durch Gelenkverschleiß (Arthrose), entzündliches Rheuma, Achsfehlstellungen wie X-Beine oder Spätfolgen von Verletzungen, können die Kniegelenke stark angegriffen und sogar zerstört werden. Die starken Schmerzen mindern die Lebensqualität erheblich. Manchmal hilft dann nur ein künstliches Gelenk zurück zu einem schmerzfreien, aktiven Leben.

Die Qualität ist entscheidend

Wir sind auf Endoprothetik spezialisiert, also den Austausch des erkrankten eigenen, gegen ein künstliches Gelenk: die Endoprothese. Dabei legen wir großen Wert auf folgende Dinge:

Eine moderne Knieendoprothese hält etwa 15 bis 20 Jahre. Je jünger Sie also beim Einsatz des Kunstgelenkes sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen irgendwann ein Prothesenwechsel gemacht werden muss.

Auch diese sind für uns als Spezialklinik längst an der Tagesordnung. Dennoch sind sie wesentlich komplexer, dauern länger und sind belastender als ein Ersteingriff. 

Zudem lässt sich mit konsequenter konservativer Therapie  oder einem arthroskopischen Eingriff oft eine ausreichende Besserung erreichen und so wertvolle Jahre gewinnen.

Andererseits ist es wichtig, nicht zu lange zu warten. Wer das tut, riskiert Schäden nicht nur am Gelenkknorpel, sondern auch am Knochen. Das ist extrem schmerzhaft und verkompliziert auch den Einsatz einer Endoprothese.

Wir in der Ostseeklinik verfügen über eine eigene Knochenbank. So können wir Knochenschäden mit natürlichem Material reparieren. Dennoch ist der richtige Zeitpunkt – nicht zu früh und nicht zu spät – eines der wichtigsten Kriterien für uns.

Sie können sich darauf verlassen, dass wir diese Fragestellung gewissenhaft, zu Ihrem persönlichen Besten und gemeinsam mit Ihnen abwägen. Hier finden Sie einen Beitrag zum Thema, erschienen in den Kieler Nachrichten, Gesundheitswesen aktuell Spezial, am 10. Dezember 2016.

Die Wahl des Implantates richtet sich neben Ihrem Körperbau vor allem nach dem Zustand Ihres Kniegelenks. Wie stark ist die Arthrose fortgeschritten? Wie kräftig sind Bänder, Muskeln und Sehnen? Je stabiler diese Strukturen, desto weniger stabilisierend muss das Prothesensystem sein. Umgekehrt kann die richtige Prothese ein Gelenk soweit stabilisieren, dass ein instabiler Kapsel-Band-Apparat ausgeglichen wird. Wir sprechen in diesem Zusammenhang vom Grad der Kopplung. Es gibt ungekoppelte, teilgekoppelte und vollgekoppelte Prothesensysteme.

Ist nur eine geringe Gelenkfläche betroffen und die Bandstruktur lässt dies zu, können auch nur Teile der Gelenkoberfläche ersetzt werden. Dies ist vergleichbar einem Inlay beim Zahnarzt. Denn um nicht unnötig Knochensubstanz zu schädigen gilt wie bei so vielem auch für Knieendoprothesen: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Solche Prothesensysteme basieren auf einem Baukastenprinzip. Während der OP kann der Operateur die Prothese also individuell zusammenstellen und auch nach Größe anpassen. 

Da Knieprothesen in aller Regel zementiert werden, ist Ihr Gelenk sofort nach der Operation voll belastbar.

Wundern Sie sich also nicht, wenn schon am Tag Ihres Eingriffs einer unserer Physiotherapeuten vor Ihnen steht und mit Ihnen aufstehen oder sogar ein paar Schritte gehen möchte. 

Diese Mobilisation, die tägliche Gangschulung, das Training an und mit orthopädischen Hilfsmitteln und Bewegungsschienen gehören zu unserer Nachbehandlungsstrategie: Verschiedene Studien haben gezeigt, dass das Risiko sinkt, wenn Sie zügig wieder auf die Beine kommen.

Wir planen die Verlegung in eine vorab organisierte Anschlussheilbehandlung in eine Rehaklinik zum sechsten Tag nach Ihrer OP. Entscheidend dafür ist aber natürlich Ihr persönlicher Genesungsfortschritt.

Je häufiger ein Arzt einen bestimmten Eingriff durchführt, desto besser macht er ihn. Das hat erst kürzlich wieder eine großangelegte Studie einer großen deutschen Krankenkasse belegt. Wir in der Ostseeklinik haben uns schon vor gut 45 Jahren auf Gelenkoperationen spezialisiert. Jedes Jahr setzen wir fast 1000 künstliche Kniegelenke ein.

Deshalb wissen wir, wie wichtig Erfahrung auf diesem Gebiet ist: bei der Schnittführung, der Prothesenplanung und Auswahl, der Zementierung, und der Balancierung der Weichteile. Und was viele nicht wissen: Die Qualität des Ersteingriffs und wie knochenschonend er durchgeführt wird, entscheidet schon darüber mit, wie kompliziert ein späterer Prothesenwechsel wird.   

Bei uns in der Ostseeklinik Damp bieten wir Ihnen ein hochmodernes Operationszentrum, beste hygienische Bedingungen, eine hauseigene Knochenbank, einen elfköpfigen rund um die Uhr für Sie erreichbaren Akutschmerzdienst, bei Bedarf intensivmedizinische Betreuung sowie ein großes hochqualifiziertes Therapeutenteam, dass Sie nach Ihrer Operation schnell wieder auf die Beine bringt. Gemeinsam mit der benachbarten Rehaklinik haben Sie außerdem die Möglichkeit von OP & Reha aus einer Hand.

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