Gemeinsam machen Sie erste Atem- und Aktivierungsübungen im Bett, setzen sich, wenn Ihr Befinden es zulässt, vielleicht schon auf die Bettkante. Wenn nicht bereits durch unsere Pflegekräfte geschehen, hilft Ihnen Ihr Therapeut, das OP-Hemd abzulegen und in Ihre eigene Kleidung zu wechseln. Und nicht selten stehen Sie schon bei Ihrem ersten Treffen auf und tun gemeinsam die ersten Schritte.
Wir wissen, dass sich Vertrauen erst entwickeln muss: In das neue Gelenk oder den frisch operierten Rücken - aber auch in Ihren Physiotherapeuten. Deswegen werden Sie in der Regel während Ihres gesamten Aufenthaltes von einem festen Therapeuten betreut. So können Sie Probleme und Schwachstellen gezielt angehen und sich gemeinsam über Fortschritte freuen.
Unser Ziel ist Ihre Selbständigkeit. Sie lernen sich anzukleiden, sicher und kraftsparend an Gehhilfen zu gehen, sich gelenkschonend zu setzen und wieder aufzustehen sowie Treppen zu bewältigen.
Zusätzlich zur täglichen Physiotherapie erhalten Sie bei Bedarf physikalische Anwendungen. Nach Eingriffen an Knie und Fuß sind z.B. Gelenkschwellungen zu erwarten. Ein geschwollenes Gelenk lässt sich jedoch schwerer beüben. Deswegen sind Lymphdrainagen hier eine wichtige Maßnahme.
Die physikalischen Anwendungen werden individuell nach den konkreten medizinischen Erfordernissen geplant. Deshalb kann es durchaus sein, dass Sie Strom- oder Kälteanwendungen erhalten, Ihr Bettnachbar zur Lymphdrainage geht und ein dritter Mitpatient berichtet, keines von beidem gehabt zu haben.
Bei allen Therapieeinheiten werden Sie jedoch merken: Unsere Therapeuten sind nicht nur erfahren und hochqualifiziert, sondern auch mit Herzblut bei der Sache.