Liebe Patientin, lieber Patient,

nach einem Gelenkersatz schließt sich in der Regel eine Rehabilitation an. Derzeit kann es jedoch zu Wartezeiten von bis zu drei Wochen zwischen der Entlassung aus dem Akutkrankenhaus und der Aufnahme in einer Rehaklinik kommen. Bitte lesen Sie hier weiter.

Hilfe bei der Vorbereitung

Gute Planung ist das A & O

Mit dem Tasche packen ist es bei einem Klinikaufenthalt meist nicht getan. Wir möchten Ihnen mit diesen Informationen Hilfestellung geben, damit Sie sich ganz auf das Wichtigste konzentrieren können: sich selbst und dass Sie schnell wieder auf die Beine kommen.

Sie nehmen regelmäßig Medikamente ein?

Einige Medikamente, z.B. zur Blutverdünnung, sollten vor einem operativen Eingriff abgesetzt werden. Deswegen sollten Sie sich unbedingt mindestens zwei Monate vor dem geplanten Eingriff mit Ihrem behandelnden Hausarzt oder Kardiologen abstimmen.

Vorbereitungen für die Zeit nach Ihrer Entlassung

Ist bei Ihnen ein operativer Eingriff geplant? Dann sprechen Sie unsere Ärzte im Vorgespräch gerne darauf an, ob Sie bestimmte Dinge für die Zeit nach Ihrer Entlassung bedenken müssen. Das können z.B. sein:

Stolperfallen beseitigen

Unterziehen Sie Ihre Wohnung einer kritischen Überprüfung: Lose Kabel oder hochstehende Teppichkanten können zu schlimmen Stürzen führen. 

Vorkochen

Viele unserer Patienten sorgen für die Zeit nach der OP vor: Sie kochen Essen vor und frieren dieses ein. So müssen Sie nicht sofort wieder großartig in der Küche stehen.

Fahrer einplanen

Nach z.B. einem Kniegelenkersatz können Sie einige Wochen lang noch nicht selbst hinter das Steuer. Planen Sie das unbedingt ein. Kann Sie jemand aus der Klinik abholen und Sie vielleicht auch in der kommenden Zeit  zu wichtigen Terminen, bei denen Sie ein Auto benötigen, chauffieren?

Angst vor Schmerzen nach der OP?

Unsere Klinik verfügt über einen rund um die Uhr erreichbaren Akutschmerzdienst für Frischoperierte und ist als erste und einzige Klinik des Landes vom Tüv Rheinland für seine Akutschmerztherapie zertifiziert worden. Sprechen Sie uns im Vorgespräch gerne auf das Thema Schmerzbehandlung an und informieren Sie sich vorab auch über unsere Info-Broschüre "Schmerzbehandlung nach Operationen". Diese können Sie hier herunterladen.

Nachsorge organisieren

Am besten nehmen Sie schon vor Ihrem Klinikaufenthalt Kontakt zu einem Arzt Ihres Vertrauens auf und stellen sich bei ihm vor. Kompetente Nachsorge Leistung z.B. die spezialisierten Praxen unseres MVZ (Link zu den MVZs). Und hören Sie sich gerne auch schon nach empfehlenswerten Physiotherapiepraxen in Ihrer Nähe um.

Freunde & Bekannte informieren

Eine Runde gemeinsam Spazieren gehen, einen Kaffee trinken oder ein kleiner Einkaufsbummel - solche kleinen Unternehmungen mit lieben Menschen verhindern, dass Ihnen nach der Entlassung die Decke auf den Kopf fällt. Besonders, wenn Sie noch nicht wieder oder nicht mehr berufstätig sind. Deswegen ist es gut, wenn Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten wissen, was Sie vorhaben und wann Sie wieder zu Hause sind.

Diese Unterlagen sollten Sie mitbringen

  • Ihre Versichertenkarte
  • Die Krankenhaus-Einweisung Ihres behandelnden Arztes
  • Die Kostenübernahmeerklärung Ihrer Krankenkasse, Ihrer Privaten Kranken- oder Krankenzusatzversicherung oder eines anderen Kostenträgers
  • Ihren Personalausweis
  • Wenn vorhanden, die Zuzahlungsbefreiung Ihrer Krankenkasse oder eine Bescheinigung über bereits in diesem Kalenderjahr geleistete Zuzahlungen
  • Eine vollständige Liste aller Medikamente, freiverkäuflichen Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie zu sich nehmen
  • Wenn vorhanden: Röntgenpass, Prothesenpass, Herzschrittmacherausweis etc.

Das gehört in Ihre Kliniktasche

  • Bequeme Kleidung und ausreichend Unterwäsche
  • Bequeme, flache Schuhe mit festem Halt und leichtem Einstieg
  • Badebekleidung
  • Nachtwäsche
  • Handtücher und Waschlappen
  • Zahnbürste, Zahnpasta sowie ggf. Zahnprothesenbedarf
  • Rasierbedarf oder Damenhygieneartikel
  • Hautpflegeprodukte und Kosmetika
  • Bürste, Kamm & Föhn
  • Set zur Nagelpflege
  • Hilfsmittel wie Brille, Kontaktlinsen, Hörgerät, Einlagen, Gehhilfen etc.
  • Handy, Smartphone, Tablet, MP3-Player oder andere Klein-Unterhaltungselektronik inklusive Kopfhörer
  • Bücher, Zeitschriften, Rätselhefte, Schreibbedarf oder Handarbeitszeug zum Zeitvertreib
  • Portemonaie mit etwas Bargeld und Ihrer EC-Karte
  • Ohrstöpsel für Geräuschempfindliche mit leichtem Schlaf
  • Kleidung und Schuhe für den Tag der Entlassung

Laptops, Fernseher, wertvollen Schmuck sowie größere Bargelbeträge sollten Sie aus Hygiene- bzw. Sicherheitsgründen nicht mitbringen. Unsere Zimmer sind alle mit Radio, LCD-TV und Sky-Sendern ausgestattet.