Am 31. August endet in der HELIOS Klinik Bad Berleburg eine Ära: Pflegedirektorin Christine Wick verlässt nach 29 Jahren das Krankenhaus, in dem sie bereits ihre Ausbildung absolvierte, lange Jahre eine berufliche Heimat fand und in der sie die meisten Kollegen Freunde nennt. Sie wechselt in gleicher Position an das HELIOS Klinikum Siegburg. Ihr Nachfolger ist Martin Endres, der nach einer Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, einem Studium zum Pflegemanager und einer Trainee-Ausbildung in ebendiesem Bereich der Wunschnachfolger Christine Wicks ist.
Christine Wick ist ein Wittgensteiner Urgestein und das, obwohl sie erst 48 Jahre alt ist. Ebenso intensiv ist sie Pflegedirektorin: Sie absolvierte im Wittgensteiner Kreiskrankenhaus bereits erfolgreich ihre Ausbildung zur Krankenschwester, bevor sie mit 24 Jahren ihre Tochter zur Welt brachte. Bereits drei Monaten später war sie wieder im Einsatz - allerdings in Teilzeit. Es folgte ein Zwischenstopp in der Herz-Kreislauf-Klinik, bevor sie 2001 endgültig in die Wittgensteiner Akutklinik wechselte. Dort bildete sie sich zur Wundexpertin und Praxisanleiterin fort und studierte von 2008 bis 2012 berufsbegleitend Pflegemanagement. Mitte 2012 wurde Christine Wick Pflegedienstleiterin am HELIOS Rehazentrum Bad Berleburg – Baumrainklinik und an der HELIOS Klinik Bad Berleburg. Ihre Funktion als Pflegedienstleiterin der Baumrainklinik gab sie freiwillig zum 31.12.2014 auf, um sich mehr auf die Pflegedienstleitung des Akuthauses sowie Fort – und Weiterbildungen zu konzentrieren. Seit Januar 2015 begleitet sie zudem als Dozentin die Studenten der Hamburger-Fernhochschule.
Stets hat Christine Wick neue Projekte gefunden, denen sie sich widmen konnte, darunter war es ihr eine Herzensangelegenheit, die Bedeutung und Wichtigkeit der Pflege in der HELIOS Klinik Bad Berleburg stärker in den Vordergrund zu rücken: Wenn alle von den Leistungen der Ärzte sprachen, wurde sie nie müde auch auf die Leistungen der Pflege hinzuweisen. „Die Pflege stellt die meisten Mitarbeiter im Krankenhaus und erledigt wichtige Aufgaben in der Versorgung und Betreuung von Patienten, das muss mehr gewürdigt werden“, so die Berleburgerin.
Als mit Carolin Lieven eine neue Klinikgeschäftsführerin nach Bad Berleburg kam, merkte man gleich: Da stimmt die Chemie! Und auch die ehemalige Geschäftsführerin entdeckte, was in der HELIOS Klinik lange als gesetzt galt: Christine Wicks Fähigkeiten als Pflegedirektorin und Mitglied der Klinikleitung. Denn Christine Wick ist überzeugend, engagiert, hat einen Blick für das Wesentliche, kann gut organisieren, behält den Überblick und ist durchsetzungsstark – auch, wenn ihr das nicht allerorts gedankt wurde. „Sich als Frau in einer Leitungsfunktion durchzusetzen und das in einer traditionell geprägten Domäne wie der Medizin – das war nicht immer leicht und das lief auch nicht immer komplikationslos! Unterm Strich muss ich jedoch sagen, dass mich die Auseinandersetzungen und Diskussionen genauso weitergebracht haben, wie Lob und Erfolgserlebnisse. Man braucht halt ein dickes Fell und muss seinen Job lieben.“
Aus der anfänglichen Sympathie der beiden Frauen wurde eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und so ergab es sich, dass Christine Wick eine Bewerbung Richtung Siegburg absetzte – alles Weitere ist Geschichte. In Siegburg leitet sie künftig ein Team von etwa 390 Pflege- und Funktionskräften. „Ich bin sehr aufgeregt – das Klinikum ist mehr als doppelt so groß wie die HELIOS Klinik und birgt für mich ganz neue Herausforderungen. Ich freue mich richtig darauf, sie anzupacken!“ sagt die begeisterte Wanderin und ergänzt „Meine Heimat und das Krankenhaus werden mir fehlen – daher habe ich in Siegburg auch nur eine Wohnung gemietet. Mein Lebensmittelpunkt wird weiterhin Bad Berleburg sein.“ Die HELIOS Klinik, soviel steht fest, wird Christine Wick vermissen - auch wenn sie bei der Auswahl ihres Nachfolgers ein glückliches Händchen bewiesen hat: „Ich kenne Martin Endres nun schon eine Weile und war glücklich, als er sich auf die Stelle beworben hat! Er ist fachlich überzeugend, durchsetzungsstark und hat das Herz auf dem richtigen Fleck – genau das, was man hier in Wittgenstein erwartet“, freut sich die Pflegedirektorin über die Bewerbung des 31-Jährigen. Da auch Klinikgeschäftsführerin Sabine Braun bei Martin Endres „einen sehr guten Eindruck hatte“, war seine Nachfolge schnell beschlossene Sache.
Martin Endres stammt aus Schweinfurt, wo er eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger absolvierte. Er studierte in Würzburg Pflegemanagement und war daraufhin zwei Jahre als Pflegebereichsleitung und Qualitätsmanager tätig, bevor er bei HELIOS das Trainee-Programm „Pflegemanagement“ durchlief. „Als Trainee war ich auch am HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal, wo ich Christine Wick und Petra Wied, die Pflegedirektorin der HELIOS Rehakliniken Bad Berleburg, kennengelernt habe. Mit beiden habe ich mich auf Anhieb gut verstanden“, so der Franke. Welche Pläne er für die HELIOS Klinik verfolgt? „Erstmal natürlich mich einzuarbeiten – ich war zwar schon ein paar Mal hier, aber noch sind mir die Strukturen nicht vertraut. Als Pflegedirektor werde ich für eine starke Pflege stehen: Ohne die Gesundheits- und Krankenpfleger würde das System Krankenhaus nicht funktionieren. Ich übernehme ein gut aufgestelltes Haus und hoffe, dass ich die Fußstapfen Christine Wicks mit der Zeit ausfüllen kann.“ Auch die Zusammenarbeit mit den Rehakliniken möchte der Wahl-Frankfurter intensivieren und gemeinsame Projekte „…beispielsweise im Bereich der Pflegekräfteaus- und –weiterbildung...“ umsetzen.
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Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 112 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 72 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, 18 Präventionszentren und 14 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
HELIOS versorgt jährlich mehr als 4,7 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 35.000 Betten und beschäftigt rund 71.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Die HELIOS Kliniken gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius und sind Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“.
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