Bis zu elf Stunden täglich flotten Schrittes durch das Rothaargebirge – was einige 30-Jährige gehörig aus der Puste bringt, ist für den 77-jährigen Egon Lange Routine. Seinem Hobby kann der begeisterte Wanderer nun dank eines neuen Kniegelenks wieder nachgehen - auch wenn ihm das erst im Dezember in der HELIOS Klinik Bad Berleburg eingesetzt wurde. Bereits vier Monate später bestritt er erfolgreich die Rothaarsteig-Wanderung.
In Bewegung war Egon Lange Zeit seines Lebens. Der gelernte Bauschlosser war jahrzehntelang auf Frachtschiffen auf den Weltmeeren unterwegs, ist als Kind von Schlesien nach Deutschland geflüchtet und hat sich schließlich in Wittgenstein niedergelassen. Selbstständigkeit war dem Weltenbummler immer wichtig. Doch aufgrund zunehmender Knieschmerzen wurde diese Selbstständigkeit immer stärker eingeschränkt, so dass Egon Lange einen Termin in der HELIOS Klinik Bad Berleburg vereinbarte. Dort untersuchte Dr. Peter Riess, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie, den 77-Jährigen und stellte die Diagnose Morbus Ahlbäck als Ursache für dessen Knieprobleme fest. Morbus Ahlbäck ist eine Durchblutungsstörung des Gelenkes und kann das Kniegelenk, aber auch andere Gelenke betreffen. Die mangelhafte Durchblutung bedingt, dass Knochengewebe abstirbt und Betroffene unter starken Schmerzen leiden, auch die Beweglichkeit ist eingeschränkt. Eine medikamentöse Therapie ist nur am Anfang der Erkrankung möglich. „Im Fall von Herrn Lange hätten wir mit Medikamenten oder einer Umstellungsoperation nicht mehr viel erreicht. Knochen und Knorpel an seinem rechten Knie waren zu stark geschädigt und zeigten bereits ähnliche Symptome wie bei einer ausgeprägten Gelenkarthrose – ein typisches Anzeichen für den fortgeschrittenen Verlauf dieser Erkrankung“, erklärt Chefarzt Dr. Riess. „Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks für Egon Lange der beste Weg ist, um wieder schmerzfrei und uneingeschränkt laufen zu können.“
Und da Egon Lange kein Mensch ist der lange zögert oder gar jammert, entschied er sich für die Operation. Kurz vor Weihnachten war es dann so weit: Egon Lange erhielt ein neues Kniegelenk. Angst hatte er keine. „Respekt ja, aber keine Angst. Einfach nur rumzusitzen, wäre für mich eine Katastrophe“, erklärt der Rentner. Also wurde das zerschlissene Gelenk aus Knorpel und Knochen durch eines aus Titan ersetzt. Die Operation verlief komplikationslos und schon die darauffolgende Rehabehandlung in den HELIOS Rehakliniken Bad Berleburg – Baumrainklinik brachte ihn soweit wieder auf die Beine, dass er zu kleinen Wanderungen durch die Umgebung aufbrechen konnte.
Und heute? Sieben Monate nach dem Eingriff läuft Egon Lange die vier Etagen im Krankenhaus schneller zu Fuß als der Fahrstuhl fahren kann, beugt und streckt das Knie, als wäre es sein eigenes – und zwar ohne Schmerzmittel, denn die hat er schon lange abgesetzt. „Ich bin wirklich froh, dass ich mich für die Operation entschieden habe. Mein „neues“ Knie ist beim Laufen sogar das Stärkere von beiden. Jetzt kann ich wieder mit meiner Wanderpartnerin mithalten – und die ist immerhin 22 Jahre jünger als ich.“
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