Herzuntersuchung ohne Strahlenbelastung

Mit einer Magnetresonanz-Tomographie (MRT) des Herzens lassen sich das Herz und die großen Gefäße detailliert und ohne Strahlenbelastung untersuchen. Hier erfahren Sie, wie die Untersuchung abläuft.

Wichtige Hinweise zur Kardio-Magnetresonanztomographie

Kardio-MRT ist eine Kernspintomographie des Herzens mittels einer großen Magnetröhre. Mit dem Verfahren lassen sich die Anatomie des Herzens, die Funktion der Herzkammern und Schäden des Herzmuskels anschaulich darstellen.

Eine MRT-Untersuchung dauert in der Regel zwischen 30 und 45 Minuten. Der Ablauf im Überblick:

  1. Vor der Untersuchung

    Vor der Untersuchung klären wir Sie über den Ablauf und mögliche Risiken auf. Wir fragen Ihre medizinische Vorgeschichte ab, etwa zu früheren Operationen und Allergien. Falls Sie unter Platzangst leiden, können Sie ein Medikament zur Beruhigung erhalten, sofern Sie in Begleitung sind.

    Direkt vor der Behandlung werden Sie gebeten, alle metallischen Gegenstände abzulegen – etwa Kleingeld, Kreditkarten, Uhren, Schmuck, Schlüssel und Hörgeräte. Diese könnten durch das Magnetfeld angezogen werden und Verletzungen verursachen. Zudem wird die Bildqualität gemindert.

    Verzichten sollten Sie daher auch auf Kleidungsstücke wie Nietenhosen, Büstenhalter mit metallischen Bügeln sowie Jacken, Westen und Pullover mit Reißverschluss.

  2. Während der Untersuchung

    Auf der Untersuchungsliege wird Ihnen ein Elektrokardiogramm (EKG) angelegt. Das EKG hilft dabei, ein Bild des schlagenden Herzens zu erzeugen. Auf Ihrer Brust wird zudem eine Oberflächenspule befestigt, die das empfangene Signal verbessert – ähnlich wie die Spulen in Radiotransistoren und anderen Heimelektronikartikeln.

    Einige MRT-Untersuchungen erfordern zur besseren Darstellung zusätzlich ein gut verträgliches, nicht jodhaltiges Kontrastmittel und/oder ein Medikament bei Stressuntersuchungen. Beide werden über venöse Zugänge verabreicht. Über die entsprechende Vorbereitung werden Sie bei der Terminvergabe informiert.

    Ein Kopfhörer schützt Sie vor den lauten Geräuschen des MRT-Geräts und überträgt zugleich die Anweisungen des medizinischen Personals. Über eine Signalglocke können Sie mit uns in Kontakt treten.

    Während der Untersuchung bitten wir Sie mehrfach, den Atem anzuhalten. Das dient der Verbesserung der Bildqualität: Atembewegungen können das Bild unscharf machen und die Diagnose erschweren.

  3. Nach der Untersuchung

    Im Anschluss an die Untersuchung dürfen Sie in der Regel ohne weitere Beobachtung nach Hause gehen. Sollten Sie wegen Ihrer Platzangst ein Beruhigungsmittel erhalten haben, müssen Sie jedoch mindestens 12 Stunden nach der Untersuchung aufs Autofahren verzichten.

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Dr. med. univ. Karim Bou-Nassif

Stellv. Ärztlicher Direktor, Chefarzt Innere Medizin - Kardiologie & Gastroenterologie
Dr. med. univ. Karim Bou-Nassif

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