Ich sehe in der Zertifizierung eine große Chance: Durch den fachlichen Austausch und die Teilnahme an der Qualitätsstudie können wir beispielsweise mögliche Komplikationsfaktoren früher erkennen und abstellen oder feststellen, welche Kunststoffnetze zum Verschließen einer Bruchpforte besonders gut geeignet sind. Für unsere Patient*innen wird der Eingriff dadurch sicherer und auch komplikationsärmer.
Blick auf Leisten-, Nabel- oder Narbenbrüche und Co.
Die Hernie ist das häufigste chirurgische Krankheitsbild. Allein in Deutschland werden jährlich rund 275.000 Leistenbrüche und ca. 100.000 Bauchwandbrüche operiert.
Unter einer Hernie versteht man im Allgemeinen zunächst einen Eingeweidebruch an einer Schwachstelle im Bereich der Bauchwand. Durch diese „Lücke„ können Organstrukturen aus dem Bauchinnenraum nach außen hindurchtreten, äußerlich sichtbar als eine Vorwölbung. Die häufigsten Bruchform ist mit ca. 75 % der Leistenbruch.
Die häufigsten Bruchformen:
- Leistenhernie
- Schenkelhernie
- Nabelhernie
- epigastrische Hernie
- Zwerchfellhernie
- Narbenhernie
- Parastomale Hernie
Seltene Sonderform
Wir bieten das gesamte Spektrum aller etablierter Operationsverfahren an, unter Einsatz modernster Netzmaterialien. Wenn möglich, führen wir auch diese Operation minimalinvasiv, also mit kleinen Schnitten, durch. Bei der Wahl des Operationsverfahrens spielen nicht nur Art, Lokalisation und Größe des Bruches sowie der Allgemeinzustand des Patienten eine Rolle, sondern auch ihre Wünsche und Bedürfnisse. Unser Ziel ist es, den Patienten individuell zu beraten und für jeden Patienten ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept zu entwickeln.